In dieser Mitteilung möchten wir Sie über die anstehenden Veränderungen im Bereich der LKW-Maut in Deutschland informieren, die mit Wirkung zum 1. Dezember 2023 in Kraft treten werden. Uns steht eine deutliche Anhebung der Mautgebühren auf den deutschen Autobahnen bevor, die sich auf durchschnittlich 83 % belaufen wird. Dies betrifft insbesondere Fahrzeuge der Emissionsklasse EURO 6, für die ab dem besagten Datum ein Anstieg von 0,158 Cent pro Kilometer zu erwarten ist. Wir möchten betonen, dass diese Entscheidung der deutschen Regierung erhebliche Herausforderungen mit sich bringt. Es ist uns bewusst, dass der resultierende Kostenanstieg für alle Beteiligten spürbar ausfallen wird. Diese beträchtliche Kostenerhöhung zwingt uns dazu, die zusätzlichen Mautgebühren an unsere Geschäftspartner weiterzugeben.
Preisanpassungen führen zu signifikanten Mehrkosten
Für eine transparente Darstellung haben wir die Auswirkungen auf die Transportkosten von und nach Deutschland exemplarisch aufgeführt:
Transporte von und nach Süddeutschland oder München verzeichnen einen Anstieg von etwa EUR 40,- pro Komplettladung, während sich die Kosten für Stuttgart um etwa EUR 80,- erhöhen. Transporte nach Mitteldeutschland, beispielsweise nach Frankfurt, steigen um rund EUR 95,-, und für Leipzig ist mit einer Erhöhung von ca. EUR 100,- zu rechnen. Noch stärker fallen die Preissteigerungen für Norddeutschland aus. Für Transporte von und nach Ruhrgebiet ist mit einem Anstieg von ca. EUR 145,- zu rechnen, für die Region Hamburg in etwa € 175.-. Zusätzlich müssen ab 1. Jänner 2024 die steigenden Mautgebühren in Österreich inkludiert werden.
CO2-Bepreisung führt auch in Österreich zu Mauterhöhung
Wie erwähnt, ist ab dem 1. Jänner 2024 auch in Österreich eine Mauterhöhung aufgrund der CO2-Bepreisung zu rechnen. Bei einem Standard-LKW (Kategorie Euro 6, 5 Achsen, CO2-Emissionsklasse 1), erwarten wir einen Zuwachs der Mautgebühren von ungefähr 7,4 %, vorausgesetzt der Gesetzesentwurf findet Zustimmung. Die jährliche inflationsbedingte Anpassung – die Valorisierung – wird im Jahr 2024 hingegen komplett ausgesetzt. Wäre sie durchgeführt worden, hätte sie eine Erhöhung von weitere 8,6 % ausgemacht. Mit den zu erwartenden Mautgebühren steigen die Kosten für Komplettladungen nach Oberösterreich mit einem zusätzlichen Anstieg von rund EUR 4,-. Für Transportrouten nach Wien oder in die Steiermark bedeutet dies Mehrkosten von etwa EUR 10,-.
Spediteure als Steuereintreiber für den Staat
Abschließend möchten wir klarstellen, dass die unmittelbar anstehenden Preissteigerungen nicht auf eine verdeckte Preispolitik von Keimelmayr zurückzuführen sind. In der Realität fungieren wir unfreiwillig als Kassier einer Steuer für die jeweiligen Bundesregierungen.
Für weiterführende Beratungen stehen Ihnen Ihre gewohnten Ansprechpartner zur Verfügung!